7 typische Anfängerfehler in der Fotografie und wie man sie kinderleicht vermeidet

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Jeder fängt einmal klein an. Wenn Du neu in der Welt der Fotografie bist, hast Du wahrscheinlich schon die ersten Schritte gemacht. Herzlichen Glückwunsch! Dennoch könnte es passieren, dass Du auf einige Hindernisse stößt: Die resultierenden Bilder sehen anders aus als geplant, die Technik scheint komplizierter als gedacht und die Kreativität lässt auf sich warten. Aber keine Sorge. Auch Profi-Fotografen haben irgendwann einmal angefangen und kennen diese Probleme nur zu gut. In meinem Blog Artikel zeige ich Dir ein paar typische Anfängerfehler in der Fotografie und wie Du sie vermeiden kannst – damit Deine ersten Schritte in der Welt der Fotografie ein Erfolg werden.

1. Unzureichende Kenntnisse über Kameraeinstellungen

Dieser Anfängerfehler ist bei Fotografen sehr verbreitet. Es ist wichtig, dass Du nicht nur Deine Kamera kennst, sondern auch weißt, welche Einstellungen Du wann verwenden solltest. Viele Anfänger machen den Fehler, dass sie ihre Kamera auf den Automatik-Modus stellen und sich auf die Technologie verlassen, da sie oft noch Angst haben, etwas falsch zu machen. Doch das führt oft zu enttäuschenden Ergebnissen. Um das Beste aus Deiner Kamera herauszuholen und einzigartige Bilder zu erstellen, solltest Du Dich mit den grundlegenden Kameraeinstellungen vertraut machen. Dazu gehören zum Beispiel die Verschlusszeit, Blende und ISO-Empfindlichkeit. Wenn Du Dir die Zeit nimmst, um Dich mit diesen Einstellungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen, kannst Du mehr Kontrolle über die Aufnahmen bekommen und die Ergebnisse verbessern. Trau Dich einfach! Probiere es im Privaten einfach einmal aus! Eine gute Möglichkeit, um sich mit den Kameraeinstellungen vertraut zu machen, sind natürlich auch Coachings und Workshops für Fotografenanfänger. Hier kannst Du von erfahrenen Fotografen lernen und Deine Kenntnisse und Fähigkeiten verbessern. Das geht oft schneller und gezielter als sich stundenlang Youtube-Videos oder Blogartikel anzuschauen und durchzulesen.

2. Unzureichende Kenntnis der richtigen Lichteinstellungen

Eine der häufigsten Fehlerquellen ist eine falsche oder unzureichende Lichteinstellung. Sowohl zu viel als auch zu wenig Licht kann zu unschönen Ergebnissen führen. Es ist wichtig, vor jedem Shooting die Lichtverhältnisse genau zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Es gibt auch verschiedene Apps, in denen Du genau siehst, wann die Sonne wo steht bzw. wann sie auf- und untergeht. Ich nutze gern Sun Seeker oder Magic Hour. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann ein externes Blitzgerät oder eine höhere ISO-Einstellung helfen. Im Gegenzug sollte man bei zu viel Licht die Blende schließen oder eine kürzere Belichtungszeit wählen. Auch die Wahl des richtigen Weißabgleichs ist entscheidend für ein gelungenes Foto. Bei künstlichem Licht kannst Du auf den manuellen Weißabgleich umschalten, um ein natürliches Farbspektrum zu erhalten. Wer seine Kamera noch nicht genau kennt, sollte sich daher intensiv mit den verschiedenen Lichteinstellungen auseinandersetzen und sie gezielt anwenden.

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3. Fehlende Planung: Wieso Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg ist

Eine Fehleinschätzung, die vielen “frischen” Fotografen unterläuft, ist, dass sie glauben, dass sie bei z.B. einem Baby-Shooting einfach drauflos fotografieren können. Doch das ist ein Irrglaube – eine gute Planung ist das A und O für ein erfolgreiches Fotoshooting. Vor dem eigentlichen Fotoshooting solltest Du gerade am Anfang unbedingt eine Liste mit allen notwendigen Utensilien erstellen und sicherstellen, dass Du sie alle beisammen hast. Hierzu zählen nicht nur Kamera und Objektive, sondern auch Decken, Tücher, Kissen, Kleidung und Requisiten. Ebenfalls wichtig ist es, sich schon im Vorfeld Gedanken über den Ablauf des Fotoshootings zu machen. Wie lange soll das Shooting dauern? Sind Geschwister mit dabei? Was sind die wichtigsten Posen, die Du umsetzen möchten? Wie lange benötigst Du für den Auf- und Abbau des Equipments? Eine gute Planung hilft Dir nicht nur, effektiver zu arbeiten, sondern gibt auch den Eltern des Babys bzw. Deinen Kunden ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen in Deine Arbeitsweise. Eine weitere wichtige Vorbereitung ist es, sich vorab über das Baby und seine Bedürfnisse zu informieren. Wann sind die besten Zeiten für das Shooting? Wie sollten die Bedingungen im Raum sein, damit sich das Baby wohlfühlt? Sich im Vorfeld Gedanken über diese Fragen zu machen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, erspart Dir später unangenehme Situationen und viel Zeit.

Checklisten und Fragebögen für die Eltern im Vorfeld eines Shootings findest Du in meinem Newborn Starter Guide.

4. Fokus auf Ausrüstung: Wieso die Technik allein kein Garant für gute Fotos ist

Der Glaube, dass die neueste und teuerste Kameraausrüstung automatisch bessere Fotos liefert, ist ein häufiger Irrglaube bei Neueinsteigern in der Fotografie. Doch Technik ist nur ein kleiner Teil des Erfolgs. Wichtig ist vor allem ein fundiertes Verständnis für Licht, Komposition und Inszenierung. Natürlich solltest  Du auch eine gute Kamera und eine passende Ausrüstung haben, aber es ist wesentlich wichtiger, sich mit der Technik vertraut zu machen und die Möglichkeiten der eigenen Ausrüstung voll auszuschöpfen. Auch das Verständnis für die Bedürfnisse und Sicherheit der Menschen, die Du fotografieren möchtest, ist in diesem Bereich unerlässlich. Bevor Du also viel Geld in neue Ausrüstung oder Requisiten investierst oder Dich von anderen Fotografen beeinflussen lässt, solltest Du Dich mit den Grundlagen Deines Fotografiethemas (egal ob Familien- oder Hochzeits- oder Neugeborenenfotografie) vertraut machen, um eine solide Basis für Deine Arbeit zu schaffen. Ein gutes Coaching kann Dir hierbei helfen, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern und Fehler zu vermeiden. Denn am Ende des Tages sind es nicht die teuren Kameras, die wirklich beeindruckende Bilder hervorbringen, sondern das Können des Fotografen!

Brauchst Du Hilfe bei einem oder mehreren Themen, ich unterstütze Dich gern. Schreibe mir einfach kurz eine Nachricht und buche ein kostenfreies Kennenlerngespräch mit mir! 

5. Keine oder unzureichende Kommunikation mit den Kunden

Diesen Fehler habe ich am Anfang oft begangen, denn ich habe mich bei Shootings nicht getraut, genau zu sagen, was ich möchte, um nicht zu schroff zu wirken. Jedoch ist mangelhafte Kommunikation mit den Kunden ein großer Fehler, denn er beeinflusst das Ergebnis Deiner Fotos. Während des Shootings ist es wichtig, Deine Wünsche und Vorstellungen zu kommunizieren, denn der Leihe weiß meistens nicht, was am besten aussieht und was eventuell stört. Auch lockert es die Atmosphäre auf, wenn Du Dich mit Deinen Kunden unterhältst.

Auch vor dem Shooting ist es wichtig, dass die Kunden alle notwendigen Informationen über den Ablauf des Fotoshootings, die Vorbereitungen für das Baby und die Kleidung, die mitgebracht werden sollte, erhalten. Diese kläre ich in einem Fragebogen, den ich den Eltern vorm Shooting zuschicke. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erklärung der verschiedenen Pakete und Preise, um sicherzustellen, dass die Kunden die Erwartungen und Kosten verstehen. Diese bekommen Kunden bei mir in einer Info-Broschüre auch vorm Shooting per Mail gesandt. Da können sie sich alles in Ruhe anschauen und durchlesen. Sollten noch Fragen auftreten, können wir diese dann auch noch vorm Shooting klären. Unzureichende Kommunikation kann zu Verwirrung und Enttäuschung führen, was letztendlich zu schlechten Bewertungen und einem schlechten Ruf führen kann. Ich empfehle daher, immer klar und offen zu kommunizieren. So wirst Du die Bedürfnisse und Wünsche Deiner Kunden perfekt erfüllen können und Missverständnisse von vornherein vermeiden. 

In meinem PDF Guide für Starter in die Neugeborenenfotografie findest Du meinen Fragebogen und noch viele weitere Fragen, die Du Deinen Kunden stellen kannst. Kreiere Dir Deinen eigenen Fragebogen anhand meiner Vorlagen! Ausserdem gibt es Posingtipps, Tipps zur Lichtgestaltung und Wickeltechniken in Bildern. Zum Guide geht es hier entlang:

6. Vernachlässigung der Bildbearbeitung

Die Nachbearbeitung ist ein wichtiger Teil der Fotografie, den viele Neueinsteiger leider vernachlässigen. Es ist verlockend, Bilder einfach direkt aus der Kamera zu verwenden, aber mit ein wenig Nachbearbeitung kannst Du sie wirklich zum Leben erwecken. Natürlich solltest Du es nicht übertreiben und versuchen, aus einem schlechten Foto ein Meisterwerk zu machen. Aber eine angemessene Nachbearbeitung kann dabei helfen, den Kontrast und die Farben zu verbessern, das Bild zu schärfen und es insgesamt ansprechender zu gestalten. Wenn Du Dich in der Bildbearbeitung nicht sicher fühlst, gibt es viele großartige Ressourcen online oder Du kannst auch ein Coaching bei mir in Anspruch nehmen, um mehr über die Bildbearbeitung zu lernen. Eine solide Nachbearbeitung kann den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Bild ausmachen. Ein eigener Stil wird Dir viele Kunden bringen und Dein Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten, denn auch am Bildstil erkennt man einen guten Fotografen schnell.

In Kürze gibt es bei mir Presets für Lightroom zu kaufen. Das erleichtert und verkürzt Dir Deine Bildbearbeitungszeit immens und kreiert einen einheitlichen Bildstil. Wenn Du den Verkaufsstart nicht verpassen möchtest, melde Dich gleich hier beim Newsletter an!

Um die Wartezeit zu überbrücken, geht es hier zu meinem Bildbearbeitungsvideo:

7. Nicht genug Übung, um Erfahrung zu sammeln

Als Neuling in der Fotografie, besonders in der Neugeborenenfotografie, benötigst Du viel Übung, um Erfahrungen zu sammeln. Übung macht einfach den Meister! Je mehr Du übst , desto sicherer wirst Du im Umgang mit Babys und Kunden und Du bekommst ein Gefühl für die richtigen Requisiten und Hintergründe und natürlich Posen. Du wirst wissen, was am einfachsten und effektivsten ist, mit welchem Equipment Du am besten zurecht kommst und wie Du Dein Shooting am besten aufbaust. Frage doch einfach mal in Deinem Bekannten- und Verwandtenkreis, ob jemand Lust auf ein Shooting hat und probiere verschiedene Beleuchtungen, Requisiten und Posen aus, um zu sehen, was am besten für Dich und die Babys und/oder Familien funktioniert. In Workshops und Coachings für (Neugeborenen)Fotografen lernst Du  neue Techniken gezielt und an Deinen Wissensstand angepasst. Ich werde es Dir immer wieder ans Herz legen, denn damit kommst Du so viel schneller voran als im Selbststudium. Du kannst dabei von erfahrenen Fotografen lernen. Je mehr Zeit Du in die Praxis investierst, desto besser werden Deine Ergebnisse und desto zufriedener werden Deine Kunden sein.

Ich hoffe, dass ich Dir mit diesem Artikel ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg geben konnte, wie Du als Neueinsteiger im Bereich (Neugeborenen)Fotografie die häufigsten Fehler vermeiden und somit von Anfang an professionell und erfolgreich arbeiten kannst. Ich möchte jedoch betonen, dass Fehler zum Lernprozess gehören und Du daraus wachsen kannst. Nimm es Dir also nicht zu sehr zu Herzen, wenn mal etwas nicht so läuft, wie Du es Dir erhofft hast, lern einfach daraus und perfektioniere Deinen Ablauf dadurch! Es gibt keine perfekte Methode, Neugeborene oder Familien und Paare zu fotografieren, sondern jeder Fotograf hat seine eigenen Vorlieben und Techniken. Aber: Mit diesen Tipps kannst du einige der gröbsten Fehler schon mal vermeiden. Wenn du noch mehr Tipps und Tricks lernen möchtest, empfehle ich Dir mein Coaching-Programm für Neugeborenenfotografen. Dort lernst du nicht nur die wichtigsten Grundlagen, sondern erhältst auch individuelle Unterstützung und Feedback von mir als erfahrene Fotografin und Coach. Ich wünsche Dir viel Erfolg auf deinem Weg als Neugeborenenfotograf! 

Ich habe noch mehr Dinge kreiert, um Dir gerade am Anfang viel Nerven und Zeit zu sparen. Du kannst Dir meine Postideen für 0 € herunterladen, um auf Instagram Deine Arbeit zu präsentieren und Dir nie die Ideen ausgehen. Für den einheitlichen Look habe ich Dir ein paar Vorlagen zum einfachen Bearbeiten auf Canva erstellt. So sparst Du Dir eine Menge an Zeit beim Erstellen.